Montag, 9. April 2012

Tansania

21.03. - 09.04.2012

Es ist immer etwas Spezielles eine Landesgrenze zu überqueren und sich auf die unbekannten Gegebenheiten im neuen Aufenhaltsland einzustellen. Die Einreise nach Tansania ging ohne grosse Probleme, ausser dem üblichen Gerangel um Geldwechsler und Haftpflichtsversicherungsverkäufer. Die hügelige Landschaft mit Bananen- und Teeplantagen und das satte grün des südlichen Tanzanias gefällt uns sehr. Auf dem Camp der Kisolanza Farm lassen wir uns mit leckerem Essen und einer Massage verwöhnen.

Die Fahrt nach Dar es Salaam hat es in sich, immer kommen einem die Überlandbusse mit halsbrecherischer Geschwindigkeit entgegen und die Laster überholen uns an den unmöglichsten Orten. Für uns gilt sich strickt an die Geschwindigkeitsregeln zu halten! Denn die Polizei hat neue Radarpistolen erhalten, deren Gebrauch aber nicht immer mit rechten Dingen zu und her geht...

In Iringa besuchen wir den Markt und Petra deckt sich mit schönen farbigen Stoffen ein. Der Ruaha NP ist dank der beginnenden Regenzeit ein grosses Blumenmeer, welches sich sanft über die Hügel zieht und von vielen Baobas geprägt wird.



In Dar es Salam lassen wir Baloo schweren Herzens für ein paar Tage auf einem Hotelparkplatz und fahren mit der Fähre nach Sansibar. Nach langer Suche nach einer speziellen Unterkunft werden wir im Zanzibar Coffee House fündig und sind von diesem Boutique Hotel absolut begeistert. Wir geniessen den Blick vom Dach mit köstlichem Kaffee. Stone Town ist wie aus einem Märchen aus 1001 Nacht und die Gewürzinsel mit ihren Traumstränden gefällt uns sehr, trotz der drückenden Hitze.



In den Usambara Mountains ist es deutlich kühler und wir erholen uns langsam wieder von der unglaublichen Hitze auf Sansibar und an der Küste. Wir nutzen die neue Energie, um Baloo wiedermal ein bisschen aufzuräumen. Auch beim Reisen kommt man nicht um Haushaltarbeiten herum...



Auf dem Weg nach Arusha übernachten wir in Moshi und erhaschen einen kurzen Blick durch die Wolken auf den Kilimanjaro. Das Wetter schlägt jedoch schnell wieder um und wir haben es verpasst, vom richtigen Kili ein Foto zu machen.


Ostern verbringen wir im Ngorongoro Krater und erleben wahrhaft das Afrika, welches uns schon immer in den Filmen von National Geographic so beeindruckt hat, live und hautnah!
Früh morgens brechen wir in den Ngorongoro Krater auf, nach einem steilen Aufstieg überblicken wir den Kraterrand und schauen auf die weite Ebene hinunter. Eine atemberaubende Aussicht. Beim Einfahren in den Krater sehen wir gleich zu Beginn zwei riesige Löwen, welche genüsslich grasen...
Die vielfalt der Tiere, der See und die steilaufragenden Kraterwände machen diesen Ort zu einem Paradies, wir sind absolut beeindruckt und völlig begeistert!




Die Serengeti ist ein weiteres Hightlight! Die Migration der Gnus Richtung Massai Mara hat gerade begonnen und wir sind mitten drin. Ein schwarz wabernder Teppich aus Millionen von Gnus und vereinzelten Zebras erstreckt sich bis an den Horizont. Wir parken auf einem Hügel und saugen dieses unglaubliche Naturschauspiel in uns auf. Die Rückfahrt zu unserem Camp wird durch die heftigen Regenfälle erschwert. Die Pisten verwandeln sich in glitschigen Schlamm und es fährt sich wie auf Eis. Die Gefahr stecken zu bleiben ist hoch - jedoch meistert Baloo diese Passagen ohne grössere Probleme.



Wir schliessen unsere fantastischen 3 Tage in der Serengeti mit einer Übernachtung in einer tollen Lodge ab und geniessen den Blick über die weite Savanne von unserer Veranda. Tansania hat uns mit seinem abwechslungsreichen Landschaftsbild, der vielfältigen Tierwelt und den unterschiedlichen Kulturen in den Bann gezogen!


Was kommt wohl als nächstes?