Montag, 28. Mai 2012

Kenia

04.05. - 26.05.2012

Wie so oft, wenn wir in ein neues Land einreisen, werden wir erst mal mit Regen begrüsst. Wir haben aber in Afrika gelernt, dass dies als Zeichen des Willkommen sein zu deuten ist. Der Himmel klärt sich bald und so erleben wir eine wunderschöne Fahrt durch das beeindruckende Rift Valley von Eldoret zum Lake Baringo.


Dabei ist uns dieser langsame Geselle deutlich lieber als die anderen verrückten Verkehrsteilnehmer, die sonst so auf den Strassen unterwegs sind...


... und auch das Krokodil jagt uns weniger Furcht ein als mancher LKW Fahrer!


Beim Lake Naivasha bestaunen wir die unzähligen Flamingos, die den See rosa färben und wir lauschen fasziniert ihrem Geschnatter.


Die Regenzeit ist nun deutlich zu spüren und wir werden immer wieder mit hefigen Gewittern überrascht. Die Strassen verwandeln sich teilweise in Bäche oder ganze Flussläufe und so bekommt Baloo nasse Füsse.


Bei so viel Regen und kühlen Temperaturen sehnen wir uns immer mehr nach einem guten schweizer Fondue! Wir finden doch tatsächlich eine Käsefabrik, doch leider eignet sich nun mal nicht jeder Käse zum Fondue machen. Und so entsteht eine etwas unansehnliche Käsemasse...


Wir freuen uns im Hell's Gate NP die Natur mit dem Velo zu erkunden. Aus den 40 zu vermietenden Velos suchen wir Zwei im besten Zustand aus. Trotzdem müssen wir uns mit nicht funktionierenden Gängen und Bremsen abmühen und Petra flucht nur einmal auf dieser  (Tor-)Tour!


Der Park ist wirklich wunderschön, nur leider verscheuchen wir alle Tiere mit dem Gequietsche, das unsere Räder von sich geben.


Schlussendlich hat auch Ägi die Schnauze voll und da kommt die Dampfwalze gerade recht...


11.5.12 - genau 6 Monate sind wir nun gemeinsam in Afrika unterwegs. Afrika fasziniert uns und wir sind stets von neuem beeindruckt über die Schönheit der Natur und das quirlige und bunte Leben der Menschen. Die Auseinandersetzung mit dieser völlig anderen Kultur ist uns in vielerlei Hinsicht ein Augenöffner und wir lernen auch immer wieder viel über uns selbst und voneinander. Auch wenn es manchmal schwierige Momente und herausfordernde Situationen gibt, sind wir sehr dankbar diese Reise erleben zu dürfen. 


In Nairobi erhält Baloo einen wohlverdienten Service und kleinere Reparaturen werden vorgenommen. Baloo ist uns nach wie vor ein treuer und zuverlässiger Reisegefährte!


Der Tsavo West NP ist unser letzter Nationalpark in Ostafrika und ein absolutes Highlight! Wir fühlen uns wie im Film "Out of Africa": Savanne, Akazien, malerische Hügel, unendlich weiter Himmel und der Kilimanjaro im Hintergrund. Wir saugen die Bilder in uns auf und hoffen, dass sie uns noch lange begleiten und stärken werden.





Am Tiwi Beach an der Südküste von Mombasa campen wir direkt am Sandstrand unter Palmen und baden im Indischen Ozean.


Schließlich verbringen wir noch einige schöne und entspannte Tage bei Petras Verwandten Elisabeth und Hans in Mombasa. Sie führen das Unternehmen Kedev, vermieten Fahrzeuge und bieten Safaris und Unterkünfte an.Wir bekommen einen interessanten Einblick in das Leben der beiden Auswanderer in Kenia. Die schweizerische Gastfreundschaft und das hervorragende Essen tun uns gut - herzlichen Dank!


Dann kommt ein Wendepunkt auf unserer Reise und wir treffen aus diversen Gründen eine Entscheidung, die unsere weitere Routenplanung verändert und etwas von unserem ursprünglichen Vorhaben abweicht. Aber wie uns eine liebe Freundin sagte; "Pläne sind dazu da, sie in den Wind zu schiessen!" 
Also gehen wir nun einen anderen Weg...


Schweren Herzens verladen wir Baloo in einen Container und nehmen Abschied für die nächsten 3 Wochen.


Was wir in der kommenden Zeit machen erfahrt ihr im nächsten Blogeintrag.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Uganda

11.04 - 03.05.2012

Die Perle Afrikas ist in unseren Augen ein Juwel, welches wir länger als geplant bereisen. Endlich sehen wir wieder einmal Wälder (Deforestation ist ein grosses Thema in Afrika!) und geniessen die Wanderung im Bwindi Impenetrable N.P. Wir freuen uns schon lange auf das Gorilla Tracking, obwohl es verständlicherweise kontrovers diskutiert wird. Es ist für uns aber eines der Highlights und wir sind absolut fasziniert von diesen Tieren. Wir können kaum glauben, wie nahe wir den Berggorillas kommen. Wir nehmen unvergessliche Eindrücke mit.





Die Strecke vom Bwindi NP zum Queen Elisabeth NP wird aufgrund einer eingestürtzer Brücke etwas beschwerlicher. Wir müssen einen Umweg machen und verirren uns, so kommen wir durch entlegene Gegenden, welche anscheinend noch kaum Touristen gesehen haben. Kinder schreien freudig Muzungu Muzungu und die Erwachsenen winken lachend und dies ohne gleich anschliessend die hohle Hand zu machen. Im Queen Elisabeth NP erkunden wir die Gegend um den Baboon Cliff und die Aussicht auf die Vulkankrater und Rwenzori Mountains ist fantastisch.



Der Regenwald im Kibale Forest NP zieht uns in seinen Bann, die riesigen Bäume mit Lianen und Moos bewachsen wirken wie aus einer anderen Welt. In den Kronen der Bäume turnen Colobus und andere Affenarten.




Kampala ist eine unglaublich geschäftige Hauptstadt und wir kommen uns vor wie in einem wirren Ameisenhaufen. Es gibt unglaublich viel zu entdecken! Der Verkehr ist total chaotisch und übterlastet, aber regelt sich doch irgendwie von selber.


Wir besuchen die bunte und traditionelle Tanz-und Musikvorstellung der Ndere Troupe. Sie trommeln und tanzen was das Zeug hält und versetzten sogar uns Europäer in Bewegung...


Am Nil bei "the Haven" in Jinja treffen wir endlich wiedereinmal auf andere Overlander. Dorette und Guillaume haben wir bereits in Namibia kennen gelernt und Richard und Joe sind von England nach Kapstadt unterwegs. Wir verbringen vier tolle Tage zusammen, tauschen uns aus, feiern und entspannen.



Uganda - ein beeindruckendes Land, welches uns ab der ersten Sekunde in seinen Bann gezogen hat.